Gleispool Dreispitz

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Ein Umsetzungsschritt des Freiraumkonzepts ist der Gleispool, der als erster Teil des neuen Gleisharfenparks in den nächsten achtzehn Monaten umgesetzt werden soll. Aus einer ehemaligen Eisenbahnrampe entsteht ein 170 Meter langes Naturschwimmbad. Der Gleispool kommt ohne chemische Zusätze aus und reinigt sich rein biologisch über mehrstufige Filteranlagen mit Sediment und Pflanzen. Gleichzeitig dient der Gleispool als Pionierprojekt für innovative Ansätze in den Bereichen Materialwiederverwertung und nachhaltige Bauweise durch Re-Use. Die Umgebungsgestaltung des Gleispools folgt dem Prinzip der sogenannten Schwammstadt: Verschiedene Bodenaufbauten, Materialien und Bepflanzungen werden eingesetzt, um Wasser zu speichern, verdunsten zu lassen und lokal zu versickern. Die gewonnenen Erkenntnisse sollen als übertragbare Modelle zur weiteren Umsetzung des Freiraumkonzepts auf dem gesamten Dreispitz dienen.

Darüber hinaus werden der Bevölkerung qualitativ hochwertige Aufenthaltsräume zur Verfügung gestellt. Zielgruppen sind vorwiegend urbane, erwachsene Nutzer:innen – Studierende, Berufstätige, Individualsportler:innen und Vereine. Der eingezäunte Bereich bleibt bewusst kompakt, um das Leben über die Anlage hinaus in das gesamte Areal ausstrahlen zu lassen. Für Familien steht ein frei zugänglicher Planschbereich zur Verfügung.

Mit seiner Lage am Freilager-Platz schliesst der Gleispool an die Kulturmeile – mit der Hochschule für Gestaltung und Kunst Basel FHNW (HGK), dem Haus der Elektronischen Künste (HEK), dem Atelier Mondial und dem Kunsthaus Baselland – an und öffnet den Raum nach Süden. Der Gleispool vereint ökologische, städtebauliche und freizeitliche Qualitäten mit sozialer Interaktion und steht damit exemplarisch für eine nachhaltige Stadtentwicklung.

Über den Gleispool
• Länge: insgesamt 170 Meter, davon 70 Meter Freizeit- inkl. Planschbecken und 100 Meter Sportbecken
• Tiefe im Schwimmbereich: 2 bis 4,5 Meter
• Breite: 5,2 Meter; im Sportbecken zwei Schwimmbahnen
• Kapazität: bis zu 50'000 Nutzer:innen pro Saison
• Geplante Eröffnung: Sommer 2027
• Investitionskosten: CHF 8,8 Mio.
• Finanzierung: CHF 4,8 Mio. CMS; CHF 3,0 Mio. Frank und Alma Probst Stiftung (Dachstiftung der Christoph Merian Stiftung); CHF 1 Mio. Drittmittel (angestrebt)

Projektträger

Christoph Merian Stiftung

Laufzeit

2025 – 2027

Förderbeitrag

CHF 3'000'000

Menschen genießen einen Tag in einem urbanen Schwimmbecken mit angrenzendem Park und Wohngebäuden.

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